Im Jahr 2024 steht das Thema Perfektionsdruck bei Mädchen im Fokus einer umfassenden Studie der LEGO Gruppe. Die Untersuchung, an der über 61.500 Eltern, Erwachsene und Kinder zwischen 5 und 12 Jahren aus 36 Ländern teilnahmen, offenbart, dass vier von fünf Mädchen weltweit sich von einem hohen Perfektionsanspruch belastet fühlen. Dieser Druck manifestiert sich in Erwartungen, stets hübsch, fehlerfrei, hilfsbereit und schulisch erfolgreich zu sein. Die Konsequenzen sind weitreichend: Mädchen wird ihr kreatives Potenzial und das Selbstvertrauen bereits in der Kindheit beschnitten, was ihre Risikobereitschaft und Fähigkeit, Fehler als Lernchance zu begreifen, erheblich einschränkt.
Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass Sprache eine zentrale Rolle spielt. Wie wir mit Kindern sprechen, beeinflusst maßgeblich ihr Selbstbild und ihre Bereitschaft, kreativ zu sein und Risiken einzugehen. Diese Erkenntnisse spiegeln sich auch in den Wahrnehmungen der befragten Eltern und Erwachsenen wider, die sich zu Themen wie kreatives Selbstvertrauen, Perfektionismus und dem Einfluss von Sprache äußerten. Jennifer Wallace, eine renommierte Pädagogik-Expertin, betont, dass eine von Angst geprägte Einstellung zu Fehlern die Entwicklung kreativen Selbstvertrauens hemmt, welches für die Entfaltung individueller Ideen und Lösungsansätze essentiell ist.
Prof. Dr. Hilke Elsen, eine Expertin für Linguistik, erläutert, wie tiefgreifend die Auswirkungen von Sprache und kommunizierten Rollenbildern sind. Stereotype und sprachliche Zuweisungen, die Mädchen häufig mit Attributen wie „süß“ und „hübsch“ verbinden, im Gegensatz zu den „mutigen“ und „innovativen“ Jungen, beeinflussen die Selbstwahrnehmung und das kreative Selbstbewusstsein von Mädchen nachhaltig. Die LEGO Gruppe setzt sich daher für einen Wandel ein, der Mädchen ermutigt, ihre Kreativität frei und selbstbewusst zu entfalten, frei von den Fesseln überholter Stereotype.
Die Studie wird durch einen aufschlussreichen Kurzfilm „More Than Perfect“ ergänzt, der die Auswirkungen von Perfektionismus durch ein Sozialexperiment veranschaulicht. Darüber hinaus fördert die LEGO Gruppe durch Initiativen wie kostenlose Kreativitätsworkshops und Schulungen zu inklusiver Sprache das kreative Selbstvertrauen von Kindern und wirkt auf eine Gesellschaft hin, in der Mädchen und Jungen gleichermaßen für ihre Einzigartigkeit und Kreativität geschätzt werden.
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