Der Kölner Karneval ist undenkbar ohne seine Lieder und Hymnen. Ebenso nicht wegzudenken ist das Kölner Hänneschen. Seit 222 Jahren besteht das gleichnamige Theater und zum Jubiläum gibt es eine waschechte Premiere: Erstmals predigt das Hänneschen in einer Kirche. Und zwar beim vierten Karnevalsgottesdienst in St. Agnes, der zweitgrößten Kirche Kölns. Am Montag, 05.2., um 18.11 Uhr können Gläubige im Kostüm live vor Ortmitsingen und -beten oder erneut den Gottesdienst im Internet verfolgen. Mit dabei: Größen der Kölschen Liederszene.
Nach dem bewegenden Vorjahresprediger Ludwig Sebus wurde nun eine weitere Legende des Kölner Karnevals gewonnen. Diesmal steigt sie nicht „in die Bütt“, sondern spricht aus der „Britz“ heraus: Das Hänneschen ist die beliebteste Stockpuppe des alt-ehrwürdigen Puppentheaters und wird passend zum Sessionsmotto sprechen: „Wat e Theater – wat e Jeckespill“.
Und weil das Motto des Gottesdienstes erneut „Sing mich noh Hus“ ist, konnte Georg Hinz einmal mehr Flo, Basti und Ena von Kasalla gewinnen. Hinz ist Gründer der Mitsinginitiative „Loss mer Singe“ und Kulturreferent im Domforum. In bewährter Form wird Hinz mit den Künstlern über ihre Songs sprechen. Das zeichnet den Gottesdienst aus: Die Musik zum Mitsingen und das von Hinz moderierte Gespräch über die Tiefenschichten der Lieder.
Weitere Künstler werden die einstigen Bläck-Fööss-Größen Bömmel Lückerath und Kafi Biermann sein. Zum vierten Mal und in großer Verbundenheit zu dem Gottesdienst singen wieder Stephan Brings und Stefan Knittler, verstärkt am Piano durch Simon Bay. Eine musikalische Gottesdienst-Premiere gibt Ebasa Pallada, der seinem Alphorn ungewohnte Töne im Kirchenraum entlocken wird. Die Kölner Ratsbläser werden, wie im Vorjahr, die Hymnen des Kölner Karnevalszusammen mit Agnes-Organist Matthias Bartsch erklingen lassen. Dem Gottesdienst vorstehen wird erneut Pastoralreferent Peter Otten. Das Totengedenken begleitet Pastor Thomas Frings (zugleich Sitzungspräsident "Die Große von 1823") durch eine Meditation.
Nachdem „Mir klääve am Lääve“ als spontaner Gottesdienst zur ausgefallenen Session 2021 im Internet einen immens großen Zuspruch auslöste und ein großes Medienecho fand, folgten 2022 und 2023 erfolgreiche Neuauflagen. Da im vergangenen Jahr der Zulauf zum Gottesdienst so groß war, konnten in diesem Jahr ab dem 12.Januar 666 Eintrittskarten über www.agnesalaaf.degebucht werden. Diese waren jedoch schon anderthalb Tage nach Freischaltung des Buchungssystems vergeben. „Wir sind überwältigt von der großen Nachfrage und würden ja gerne alle einlassen. Aber auch in Kölns zweitgrößter Kirche ist der Platz begrenzt. Alle, die leider keine Kartebekommen konnten, laden wir herzlichst ein, den Gottesdienst im professionellen Live-Stream zu verfolgen, ob beim Kölner Stadtanzeiger, beim Domradio oder bei youtube“, so Pastoralreferent Peter Otten.
Videostream über www.agnesalaaf.de, www.ksta.de und www.domradio.de.
Kasalla, Bömmel Lückerath, Kafi Biermann, Stephan Brings, Stefan Knittler (Gesang+ Musik) | Ebasa Pallada (Alphorn) | Simon Bay (Keyboard) | Matthias Bartsch(Orgel) | Kölner Ratsbläser (Musik) | „Hänneschen“, gespielt von Jacky von Goretzky-Cornitz (Predigt) | Georg Hinz (Moderation) | Thomas Frings (Totengedenken) | PeterOtten (Liturgie) I Domkapitular Pfr. Dr. Dominik Meiering (Pfarrer von St. Agnes)
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